Die zweite Corona-Welle ist da – wird jetzt auch wieder gehamstert? Wir bei Bring! haben das Einkaufsverhalten Schweizer Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten analysiert und herausgefunden: Es wird wieder deutlich mehr eingekauft als im Sommer – aber erheblich weniger als im Frühjahr. Auch wenn vor zwei, drei Wochen ein Run aufs Toilettenpapier einsetzte, ist dieser schon wieder abgeflaut.
Fazit: Im zweiten Lockdown erweisen sich Schweizer Verbraucher als disziplinierter als im ersten.

Der Run auf Toilettenpapier ist schon wieder vorbei
Beim “Hamsterklassiker” Nummer eins, dem Toilettenpapier, gehen die Zahlen sogar bereits wieder deutlich zurück. Nachdem es in der Woche vom 18. Oktober* um 23 Prozent häufiger gekauft wurde als Anfang August (Woche vom 2.8.), sanken die Einkaufsmengen wieder um 23 Prozent. In der vergangenen Woche lagen die Zahlen sogar unter denen von Anfang August.
Auch bei anderen Produkten ist kein Anstieg zu verzeichnen, der dem des Frühjahrs entsprechen würde. Das gilt zum Beispiel für weitere in der ersten Welle beliebte Produkte: Mehl etwa wird im Vergleich zum August um 52 Prozent häufiger gekauft, aber um die Hälfte (49 Prozent) weniger als im April. Ähnlich sieht es bei Hefe (+32 Prozent gegenüber August, -48 Prozent gegenüber der ersten Welle), Nudeln (+32 und -30 Prozent) und Reis (+34 und -42 Prozent) aus.
Vorräte anlegen? Ja. Hamsterkäufe? Nein.
Sehr ähnlich ist das Bild bei Grundnahrungsmitteln: Bei Brot beträgt der Anstieg seit Anfang August sieben Prozent, bei Eiern 28, bei Milch 18 und bei Butter 34 Prozent. Mit Ausnahme von Brot, das den Rekordwert aus dem März wieder erreicht hat, landen die Produkte jedoch viel seltener in den Einkaufstaschen als während der ersten Welle. Das gilt auch für Süßes, das im Frühling besonders beliebt war: So ist die Nachfrage nach Schokolade (+32 Prozent) und Keksen (+12 Prozent) wieder deutlich gestiegen. Nur auf Alkohol haben die Schweizer derzeit keine Lust: Die Einkaufsmenge von Wein liegt um 10 Prozent, die von Bier sogar gut ein Drittel (34 Prozent) unter denen des Sommers – bzw. 26 und 62 Prozent niedriger als im April.
“Verbraucher haben aus der ersten Corona-Welle gelernt”
“Auch wenn zu Beginn der zweiten Welle vereinzelt Panikkäufe, insbesondere bei Toilettenpapier, zu beobachten waren, scheinen die Verbraucher aus der ersten Corona-Welle gelernt zu haben”, so Hanna Eberli, unser Head of Communications bei Bring!. “Zwar werden Waren des täglichen Bedarfs mehr gekauft als im Sommer, aber die Verbraucher zeigen sich dabei deutlich disziplinierter. Vorräte anlegen? Ja. Hamsterkäufe? Nein. Das liegt sicher auch daran, dass der Handel im ersten Lockdown nach Anlaufschwierigkeiten bewiesen hat, dass er die Versorgung in der Schweiz jederzeit sicherstellen kann. Das hat Vertrauen geschaffen, dessen Ergebnisse wir jetzt sehen.”
* Wochenzählung jeweils von Sonntag bis Samstag
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E-Mail: hanna@getbring.com
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